Einkommensrunde 2023
Tarifbeschäftigte vor der dritten Verhandlungsrunde unterstützt
Kurz vor Start der dritten Runde der Einkommensverhandlungen am 27. März 2023 haben Vertreter der dbb bundessenioren gemeinsam mit Tarifbeschäftigten im dbb für deren Forderungen demonstriert.
Gemeinsam mit Mitgliedern des dbb bundesvorstandes und der dbb bundesfrauenvertretung sind auch Vertreter der dbb bundessenioren am 22., 23. und 24. März 2023 in vielen deutschen Städten, unter anderem in Berlin und Gelsenkirchen, vor dem Auftakt der dritten Verhandlungsrunde für die Beschäftigten von Bund und Kommunen in Potsdam auf die Straße gegangen.
Der Vorsitzende der dbb bundesseniorenvertretung Horst Günther Klitzing sagte: „Wir unterstützen weiterhin die völlig angemessene Forderung nach 10,5 Prozent mehr Einkommen, mindestens jedoch 500 Euro, für die Beschäftigten. Die Kolleginnen und Kollegen können nicht mit einem Reallohnverzicht für die verfehlte Finanzpolitik des Bundes und der Kommunen haften. Das repariert weder die Defizite der Haushalte, noch macht es eine Tätigkeit im öffentlichen Dienst attraktiver für dringend benötigte Nachwuchs- und Fachkräfte." Klitzing, selbst pensionierter Beamter, kämpft zudem für den Gleichklang der Statusgruppen und damit für die zeit- und volumengleiche Übertragung des Tarifergebnisses auf die Beamtinnen und Beamten und insbesondere auf die Versorgungsempfängerinnen und -empfänger.
Die dbb bundessenioren sind seit Ende vergangenen Jahres Mitglied in der Bundestarifkommission (BTK) des dbb und unterstützen die Tarifbeschäftigten bei den Arbeitskampfmaßnahmen.
Hintergrund
Vom Tarifvertrag für den öffentlichen Dienst (TVöD) sind insgesamt über 2,5 Millionen Beschäftigte direkt oder indirekt betroffen: Fast 1,6 Millionen Arbeitnehmende des Bundes und der Kommunen und weiterer Bereiche, für die der TVöD direkte Auswirkungen hat, sowie Auszubildende (6.350 beim Bund, 56.300 bei den Kommunen), Praktikantinnen und Praktikanten sowie Studierende in ausbildungsintegrierten dualen Studiengängen und auch knapp 190.000 Bundesbeamtinnen und Bundesbeamte, Anwärterinnen und Anwärter (16.885 beim Bund) sowie über 500.000 Versorgungsempfängerinnen und -empfänger beim Bund, auf die der Tarifabschluss übertragen werden soll. Die dritte und vorerst letzte terminierte Verhandlungsrunde findet am 27. und 28. März 2023 in Potsdam statt.