• Das Foto zeigt Mitglieder der dbb Senioren auf der Demo vor der ersten Verhandlungsrunde am 24.1.2025 in Potsdam.
    Der Stellevertretende Vorsitzende Max Schindlbeck, der Vorsitzende Horst Günther Klitzing und Norbert Lützke, Zweiter Vorsizender der dbb bundesseniorenvertung (von links) waren zum Verhandlungsauftakt nach Potsdam gekommen.

Einkommensrunde für Beschäftigte von Bund und Kommunen

Solidarität mit den Beschäftigten

dbb Senioren unterstützen die Gewerkschafts-Forderungen beim Verhandlungsauftakt in Potsdam.

„Die Forderung im Volumen von 8 Prozent, mindestens 350 Euro mehr Einkommen, ist auch aus unserer Sicht ambitioniert, rechtfertigt sich aber durch die hohen Preisanstiege der letzten Jahre und durch die Notwendigkeit, angesichts des sich vergrößernden Fachkräftemangels Arbeitsplätze attraktiv zu gestalten“ bekräftigte der Vorsitzende der dbb bundesseniorenvertretung, Horst Günther Klitzing, am vergangenen Freitag am Rande einer Kundgebung in Potsdam. Die mangelnde Finanzausstattung der Kommunen könne nicht durch einen Einkommensverzicht ihrer Beschäftigten ausgeglichen werden.

Gemeinsam mit anderen Vertretern der dbb bundesseniorenvertretung unterstützte er am 24. Januar 2025 den Verhandlungsauftakt der Einkommensrunde für die Beschäftigten von Bund und Kommunen. „Fragen Sie direkt bei Ihrem Landesbund oder Ihrer Gewerkschaft nach, in welcher Form Sie den aktiven Mitgliedern in der Auseinandersetzung am besten helfen können!“, fordert Klitzing. Die dbb senioren sollten sich mit den Beschäftigten des öffentlichen Diensts solidarisch zeigen. „Wir helfen so nicht nur die Aktiven, sondern treten auch für uns selbst ein“, unterstrich Seniorenchef Klitzing und erinnerte daran, dass die Höhe des Tarifabschlusses auch einen Einfluss auf die Höhe zukünftiger Renten und Pensionen haben wird.

Kernforderungen:

Ein Volumen von 8 Prozent, mindestens aber 350 Euro monatlich zur Erhöhung der Entgelte (ggf. zum besseren finanziellen Ausgleich von besonderen Belastungen).

  • Drei zusätzliche freie Tage sowie einen freien Tag für Gewerkschaftsmitglieder.
  • Einrichtung eines Arbeitszeitkontos, über das die Beschäftigten eigenständig verfügen. 
  • Die Entgelte u. a. der Auszubildenden sollen um 200 Euro monatlich erhöht werden.

Hintergrund:

Vom Tarifvertrag für den öffentlichen Dienst (TVöD) sind über 2,6 Millionen Beschäftigte direkt oder indirekt betroffen: Rund 1,7 Millionen Arbeitnehmende und Auszubildende des Bundes (über 156 000) und der Kommunen (über 1 500 000) und weiterer Bereiche, für die der TVöD direkte Auswirkungen hat. Hinzu kommen knapp 370 000 Bundesbeamtinnen und Bundesbeamte, Anwärterinnen und Anwärter sowie fast 600 000 Versorgungsempfängerinnen und -empfänger beim Bund, auf die der Tarifabschluss übertragen werden soll. Mittelbar hat die Einkommensrunde auch Auswirkungen auf weitere Bereiche des öffentlichen Dienstes. Weitere Verhandlungsrunden sind für den 17./18.2. sowie den 14./15.3.2025 verabredet.

Je höher ein Tarifabschluss und damit die Steigerung der steuer- und sozialabgabenpflichtigen Löhne und Gehälter, desto höher wird der jährliche Anpassungssatz der Rente zum 1. Juli des Folgejahres ausfallen. Die Ergebnisse der Tarifverhandlungen der Länder haben durch ihre Übertragung auf die Beamtenalimentation außerdem direkten Einfluss auf die Einkünfte von Versorgungsempfängern und –empfängerinnen.

 

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