Einkommensrunde der Länder
Protestaufruf: „Senioren müssen auf die Straße!“
Die dbb senioren rufen die Seniorinnen und Senioren aller Mitgliedsgewerkschaften zur Unterstützung der Einkommensrunde der Tarifgemeinschaft deutscher Länder auf.
„Weil gute Tarifabschlüsse auch für eine höhere Beamtenversorgung und bessere Renten sorgen, müssen Senioren und Seniorinnen bei Protestaktionen und Demonstrationen mit auf die Straße gehen!“ Davon ist Horst Günter Klitzing, Vorsitzender der dbb bundesseniorenvertretung, überzeugt. „Wenden Sie sich direkt an Ihren Landesbund oder Ihre Gewerkschaft und fragen Sie nach, in welcher Form Sie den aktiven Mitgliedern in der Auseinandersetzung am besten helfen können!“, fordert Klitzing. Angesichts der weiterhin hohen Inflation und des Fachkräftemangels sollte die Solidarität mit den Beschäftigten des öffentlichen Diensts der Länder allen dbb senioren ein dringendes Anliegen sein. „Wir unterstützen so nicht nur die Aktiven, sondern treten auch für uns selbst ein.“
Bei den Einkommen gebe es gegenüber Bund und Kommunen einen großen Nachholbedarf im Länderbereich. „Wenn da nichts passiert, leiden darunter nicht nur die Beschäftigten, sondern letztlich auch Bürgerinnen, Bürger und Wirtschaft – denn die gesamte Gesellschaft ist auf einen funktionierenden öffentlichen Dienst angewiesen“, erklärte der Vorsitzende der dbb senioren und stellte in diesem Zusammenhang auch klar: „Das wird sicherlich keine leichte Einkommensrunde. Gerade deshalb müssen wir bereit sein, unseren Protest notfalls auf die Straße zu tragen – und zwar gemeinsam. Denn nur, wenn wir alle zusammen für ein gutes Ergebnis kämpfen, können wir etwas erreichen.“
Der Zeitplan für die Tarifverhandlungen mit den Ländern sieht nach der Forderungsfindung der Gewerkschaften am 11. Oktober 2023 aktuell drei Schritte vor:
- Auftaktrunde in Berlin: 26. Oktober 2023
- 2. Verhandlungsrunde in Potsdam: 2./3. November 2023
- 3. Verhandlungsrunde in Potsdam: 7./8./9. Dezember 2023
Die Ergebnisse der Einkommensrunde des öffentlichen Dienstes der Länder werden auch die Einkommen von Seniorinnen und Senioren beeinflussen. Je höher der Tarifabschluss und damit die Steigerung der steuer- und sozialabgabenpflichtigen Löhne und Gehälter, desto höher wird der jährliche Anpassungssatz der Rente zum 1. Juli des Folgejahres ausfallen. Die Ergebnisse der Tarifverhandlungen der Länder haben durch ihre zeit- und systemgerechte Übertragung auf die Beamtenalimentation direkten Einfluss auf die Einkünfte von Versorgungsempfängern und –empfängerinnen.
Informationen zu Terminen und aktuellen Aktionen der dbb Mitgliedsgewerkschaften wird es unter www.dbb.de/einkommensrunde geben.
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