Europäischer Tag des Notrufes 112
Die Notfallrufnummer stets parat haben
In der gesamten Europäischen Union gilt seit 2008 eine einheitliche kostenlose Notrufnummer - die 112. Am 11. Februar, dem Europäischen Tag des Notrufes, soll sie noch bekannter gemacht werden.
„Die Nummer des Euronotrufs 112 parat zu haben und im Gespräch die richtigen Angaben zu machen, rettet Leben. Jeder sollte, um die Helfer in der Leitstelle richtig zu informieren, die fünf W-Punkte kennen: Wo ist das Ereignis? Wer ruft an? Was ist geschehen? Wie viele Betroffene? Warten auf Rückfragen!“, forderte Horst Günther Klitzing, Vorsitzende der dbb bundesseniorenvertretung, zum diesjährigen Tag des Notrufes am 11.2.
Mit der 112, dem Euronotruf, kann jeder überall in der Europäischen Union gebührenfrei und länderübergreifend Rettungskräfte herbeiholen. „Der Euronotruf ist ein herausragendes Beispiel für europäische Integration“, unterstrich Klitzing. „Ich möchte diesen Tag auch nutzen, um einen besonderen Dank an die Menschen richten, die hinter 112 stehen und täglich helfen und retten!“ Gleichzeitig seien jedoch alle auch dazu aufgerufen zu prüfen, ob in jedem Fall ein Notruf abgesetzt werden müsse, oder ob auch der ärztliche Bereitschaftsdienst unter 116117 helfen könne, so Klitzing.
Hintergrund:
Seit 1991 strebte die EU einen europaweit einheitlichen Notruf 112 an und seit Dezember 2008 sind unter dieser Nummer in allen Ländern der Europäischen Union Feuerwehr, Rettungsdienste oder Polizei gebührenfrei aus allen Fest- und Mobilfunknetzen erreichbar. Das Europäische Parlament hatte den Tag im Jahr 2009 aufgrund der im Datum enthaltenen Notrufnummer (11.2.) gemeinsam mit dem Rat der Europäischen Union und der EU-Kommission eingeführt, um den Euronotruf 112 sichtbarer zu machen. Die 112 ist in Deutschland zwar als Notrufnummer bekannt, jedoch wissen lediglich 20 Prozent der Deutschen und nur ein Drittel aller Europäer und Europäerinnen, dass es sich hierbei um eine europaeinheitliche Rufnummer handelt.