Charité: Arbeitgeberangebot vorgelegt und abgelehnt!

Am 7. Dezember 2010 fand im dbb forum in Berlin die zweite Verhandlungsrunde zwischen der dbb tarifunion und der Arbeitgeberseite der Charité statt. Entsprechend ihrer Zusage beim Auftaktgespräch am 12. November 2010, unterbreitete die Arbeitgeberseite ein erstes Angebot.

Das Arbeitgeberangebot

Danach sollte für das Jahr 2011 ein Tarifvertrag "auf Sicht" abgeschlossen werden, verbunden mit einer Verhandlungsverpflichtung für das Jahr 2011. Erst zum 1. Januar 2012 sollten dann in einem neuen Tarifvertrag die Forderungen der dbb tarifunion Berücksichtigung finden. Die Arbeitgeber wären bereit gewesen die Gesamtvergütung für das Jahr 2011 gegenüber dem Jahr 2010 "spürbar" zu verbessern. Damit sollten aber gleichzeitig die ohnehin schon bestehenden Ansprüche der Jahressonderzahlung und der Stufung erledigt sein. – ein Mogelpackung.

Reaktion der Tarifkommission

Die Tarifkommission der dbb tarifunion lehnte diesen Vorschlag ab. Unser Ziel ist und bleibt: Nachdem die Beschäftigten jahrelang vertröstet worden sind, müssen nun konkrete Regelungen auf den Tisch. Kein Hinhalten mehr, sondern klare Szenarien. Es müssen belastbare Verhandlungen darüber geführt werden, wann unter anderem die Beschäftigten mit der Angleichung der Entgelte an die aktuellen Entgelttabellen des Flächentarifvertrages rechnen können.

Diese Verhandlungen müssen jetzt verhandelt werden und nicht in 2011.

Neuer Verhandlungstermin

Die dbb tarifunion und die Arbeitgeberseite haben sich darauf verständigt, dass am 17. Dezember 2010 die Verhandlungen bei der Charité fortgesetzt werden. Die Arbeitgeberseite hat zugesagt, dass sie ein neues Angebot unterbreiten wird.

 

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