Tag der Demokratie
Aktiv für Demokratie eintreten
Angesichts des zunehmenden Populismus appelliert Horst Günther Klitzing, Vorsitzender der dbb senioren, sich sorgfältig zu informieren und politisch oder in Vereinen zu engagieren.
„Wir leben in Zeiten, in denen es unerlässlich ist, aktiv für die Demokratie einzutreten. Die durch unsere Verfassung geschützten Freiheitsrechte werden oft als selbstverständlich angesehen, doch das sind sie nicht“, erklärte Klitzing anlässlich des Internationalen Tages der Demokratie am 15. September 2024. Gezielte Desinformation, die massenhaft online verbreitet wird, gefährde das demokratische Miteinander ebenso wie populistische Aussagen im analogen Raum.
„Ich rufe daher am heutigen Tag der Demokratie dazu auf, den eigenen politischen Kompass zu prüfen und sich zu fragen, in welcher Art von Land man leben möchte“, betonte er. Es sei wichtig, sich mit Parteiprogrammen auseinanderzusetzen und kritisch zu hinterfragen, aus welchen Quellen Nachrichten stammen. „Durch Mitarbeit in demokratischen Parteien oder durch ehrenamtliches Engagement in Vereinen können wir alle demokratische Prozesse unterstützen. Vernunft ist stärker als Populismus. Tragen wir diese in unsere Familien, zu Freunden, in Vereine, Gemeinden und zu Wahlen weiter“, forderte Klitzing.
Die Generalversammlung der Vereinten Nationen erklärte 2007 den 15. September zum Internationalen Tag der Demokratie. Ziel ist die Förderung und Verteidigung demokratischer Grundsätze. Der diesjährige Tag widmet sich der Rolle künstlicher Intelligenz (KI) als Instrument guter Regierungsführung. Laut UN-Generalsekretariat ist es entscheidend, wirksame Regelungsstrukturen für den Einsatz von KI auf allen Ebenen zu schaffen, um deren Potenzial zu nutzen.