• Ein Mann in Anzug steht an einem Rednerpult.

Hauptversammlung der dbb bundessenioren

Für Ageismus sensibilisieren, gutes Altern anstreben

Auf der Hauptversammlung der dbb bundesseniorenvertretung wurde der 9. Altersbericht der Bundesregierung im Detail vorgestellt.

Dr. Frank Berner, Leiter der Geschäftsstelle für die Altersberichte, vollzog die Entstehung und die Schwerpunkte des im Januar veröffentlichten 9. Altersberichts der Bundesregierung nach. Einer der Schwerpunkte seines Referats auf der Hauptversammlung der dbb bundesseniorenvertretung am 17. und 18. März 2025 im dbb forum berlin waren Ageismus und die Diskriminierung älterer Menschen. Diese Themen entspringen fest in den Köpfen verankerten Altersbildern. Benachteiligung, etwa durch Stereotype oder starre Altersgrenzen, seien auch vielen Älteren selbst nur wenig bewusst. „Jeder kann betroffen sein. Deshalb muss die Gesamtgesellschaft für Ageismus sensibilisiert werden. Alter gehört als Diskriminierungsmerkmal ins Grundgesetz“, forderte Berner. Dies seien die Voraussetzungen dafür, eine Teilhabe für alle Älteren zu ermöglichen und gutes Altern anstreben zu können.

Der Soziologe, der am Deutschen Zentrum für Altersfragen auch zu Altersbildern und zur lokalen Sozialpolitik für ältere Menschen forscht, verwies darauf, dass die teils lebhaft diskutierten Untersuchungsergebnisse des Altersberichtes von Handlungsempfehlungen an die Bundesregierung begleitet würden.

Horst Günther Klitzing, Vorsitzender der dbb bundesseniorenvertretung, berichtete über die Aktivitäten der Seniorinnen und Senioren im dbb, insbesondere über die Gründung der Seniorenorganisation der CESI, der Europäischen Union der Unabhängigen Gewerkschaften. Anschließend verabschiedeten die Mitglieder der Hauptversammlung die Position „Bildung für ältere Menschen“. Bildung im Alter, ob wissenschaftlich, kulturell oder politisch, ist ein wichtiger Baustein für ­gutes Altern.

Anschließend verabschiedeten die Mitglieder der Hauptversammlung die Position „Bildung für Ältere Menschen“. Bildung im Alter, ob wissenschaftlich, kulturell oder politisch, ist ein wichtiger Baustein für gutes Altern.

Stefan Czogalla, Geschäftsbereichsleiter im dbb, informierte in seinem Impulsvortrag über die aktuelle Entwicklung der Rente, stellte Prognosen dazu vor und ging auf die Aussagen zum Thema Rente im aktuellen Sondierungspapier für die Koalitionsverhandlungen zwischen CDU/CSU und SPD ein.

Volker Geyer, stellvertretender Bundesvorsitzender und Verhandlungsführer des dbb in den laufenden Tarifverhandlungen für den öffentlichen Dienst des Bundes und der Kommunen, berichtete von den vorerst gescheiterten Tarifverhandlungen: „Bund und Kommunen haben mit viel Verzögerung und destruktiver Energie einen Kompromiss verhindert“, sagte er. „Nunmehr erfolgt die Schlichtung. Der Ausgang ist offen.“

Der dbb Vize sprach auch darüber, wie sich der dbb nach der Bundestagswahl aufstellt, um die eigenen Positionen einzubringen. Vor allem gehe es um einen starken öffentlichen Dienst, das Bekenntnis zum Berufsbeamtentum, die Ablehnung einer Bürgerversicherung, um Stabilität der Renten, den Erhalt und Ausbau der Infrastruktur sowie um Mitbestimmung.

Geyer stellte außerdem dar, wie sich der dbb in die Aktivitäten der „Initiative für einen handlungsfähigen Staat“ einbringt. Diese verfolgt das Ziel, Effizienz und Bürgernähe der deutschen Verwaltung durch umfassende Reformen zu stärken.

 

zurück

Aktiv im Ruhestand

  • dbb Seniorenmagazin
    "Aktiv im Ruhestand" informiert alle Kolleginnen und Kollegen der Generation 65 plus im dbb.